Girokonten in Österreich – welche gibt es?

Die Kontogebühren reichen von 0 Euro bis über 100 Euro hinau, je nachdem welches Leistungsangebot benötigt wird und welche Bank gewählt wurde. Günstiger geht es meistens, doch gehört genau überprüft, welche Bank bzw. deren Konto auch wirklich zu einem passt. Blickt man in die Vergleiche, so zeigen sich die Bestbieter meist mit folgendem Angebot

  • Keine Kontoführungsgebühren
  • Kostenlose Bankomatkarte
  • Kostenlose Kreditkarte
  • und eventuell noch einem Zuckerl, wenn man Neukunde ist, z. B. in Form eines Eröffnungsbonus

Nehmen wir die einzelnen Punkte einmal auseinander und blicken auf jeden mit einer größeren Sorgfalt:

Keine Kontoführungsgebühren

Dass keine Gebühren für die Kontoführung bezahlt werden müssen, beinhaltet in der Regel meist alle elektronischen Buchungungen und meist auch die Behebung von Bargeld. Das heißt jede Überweisung die getätigt wird ist hier beinhaltet, jeder Dauerauftrag ist hier ein Teil davon und alle Lastschriften. Was meist nicht enthalten ist und zum Teil auch nicht möglich ist, sind Barbehebungen in einer Filialen oder Einzahlungen von Bargeld in einer Filiale. Sofern überhaupt möglich, lösen diese Buchungen meist auch Kosten aus, speziell Bareinzahlungen. Generell versuchen Direktbanken bzw. jene Banken die kostenlose oder günstige Girokonten anbieten die Kunden dorthin zu bringen, dass diese ihre Bankgeschäfte nur noch online tätigen und mit Karte zahlen. Der Wunschtraum wäre sicherlich auch jener, dass auch keine Bargeldbehebungen mehr stattfinden, doch dies ist im Moment tatsächlich noch ein Wunschtraum, denn wir Österreicher sind ein Land der Barzahler und würden auf die Barrikaden gehen, wenn versucht wird, das Bargeld einzuschränken. Aus diesem Grund traut sich hier keine Bank darüber.

Kostenlose Bankomatkarte

In den unterschiedlichsten Kontopaketen ist die Bankomatkarte, oder auch Maestro-Karte gerne genannt (selten aber auch VPay Karte), meist mit dabei. Es entstehen so keine extra Kosten bzw. gibt es diese gratis mit dazu. Speziell die Anbieter von kostenlosen Girokonten verrechnen für die Bankomatkarte keine Gebühren. Bei den anderen Banken sollte man jedoch einen gesonderten Blick darauf haben, ob für die Bankomatkarte extra Gebühren entstehen oder nicht. Grundsätzlich gibt es nur eine Art von Bankomatkarte, doch die Produktmanager der verschiedenen Banken zeigen auch hier die Kreativität und so bietet z. B. die Oberbank eine Bankomatkarte GOLD an oder die BAWAG P.S.K. eine Kontokarte GOLD. Die Karte von der Oberbank ist eine Maestro Karte und beinhaltet die Funktion mit dem Handy zu zahlen (ZOIN) und paar andere extra Funktionen und jene von der BAWAG ist eine VPAY Karte und auch hier ist ZOIN inkludiert und der PIN kann kostenfrei jederzeit geordert bzw. abgerufen werden. Insgesamt aber keine großartigen neuen Dinge.

Kostenlose Kreditkarte

Die kostenlose Kreditkarte ist nicht mehr bei allen gratis Konten enthalten und es gibt meist auch Auflagen. Eine Auflage ist jene, das ein Mindesteingang von 900 bzw. meist sogar 1.000 Euro nötig ist, damit eine Kreditkarte ausgestellt wird. Dazu kommt dann noch der Umstand, dass die Kreditkarte mit einem niedrigen Limit ausgestattet wird, welches meist bei 2.000 Euro oder knapp darüber liegt. Das heißt für viele, dass teure Auslandsreisen damit nicht abgedeckt werden können.

Mobile und Online Banking inkludiert

Eh klar, genau jene Banken die das kostenlose Girokonto offerieren wollen doch, dass all die Geschäfte selbst erledigt werden und dies mit der Hilfe von online und mobile Banking. Das heißt, dass Banken wie die DADAT, Easybank & Co alle auch eine Lösung für das Banking anbieten in den verschiedensten Ausprägungen. Manche sind einfacher gehalten (z. B. bietet die ING-DiBa keine Vorlagen sondern arbeitet ausschließlich mit Kontakten), manche sind schöner (jenes der Easybank ist schon ein wenig in die Jahre gekommen) und so weiter. Wen das Banking wichtig ist, der sollte im Vorfeld hier die Demoversionen sich genauer ansehen, damit es später zu keinen Überraschungen kommt.

Bonus zur Eröffnung, Kundenbindung bei Direktbanken

Kostenlose Girokonten gibt es mehrere und als entscheidendes Zuckerl, warum man sich als Interessent nun für diese eine Bank entscheidet und nicht für eine andere Bank wird von so manchem Geldinstitut dann ein Bonus zur Eröffnung in die Waagschale geworfen. Wie sieht so ein Zuckerl aus? Meist handelt es sich um einen Geldbetrag von 30 bis maximal 100 Euro, welcher als Gutschrift auf das Konto versprochen wird, wenn 2 bis 3 Gehaltszahlungen eingegangen sind oder eine bestimmte Anzahl an Tagen nach der Eröffnung vergangen sind.

Manche Banken wie z. B. die Easybank tun auch was für die Bindung der Kunden ans Unternehmen. So gibt es bei der Easybank eine Kooperation mit Shell die so aussieht, dass man für jeden Liter Sprit um 3 Cent weniger bezahlt, wenn die Rechnung mit der Easybank Karte (Bankomat- oder Kreditkarte) beglichen wird. Auch das Waschen in der Waschanlage ist mit der Easybank Karte günstiger, denn es fallen so nur die Hälfte der Kosten an.

Girokonto Österreich Vergleich: Welche Konten sind interessant?

Natürlich sind die altbekannten Konten der großen Banken wie jene der Erste Bank/Sparkassen, Raiffeisenbanken, Bank Austria oder der Volksbanken interessant und immer einen Blick wert, doch hat sich gezeigt,dass die Direktbanken speziell bei den Konditionen punkten können. Wem also die Filialstruktur unwichtig ist und nur noch alles online und standardisiert abwickeln möchte, der sollte sich z. B. folgende Konten näher ansehen:

Gibt es Fragen? Gibt es weitere Tipps hinsichtlich kostengünstige Girokonten? Dann hinterlassen Sie doch einen Kommentar!